Luise
Zur ARTE-Sendung „Luise“: Hélène (Christa Théret, li.) macht sich Sorgen um Luise (Luise Aschenbrenner, re.). Sie wirkt abweisend, obwohl die beiden sich doch so nahe waren. © 27 Films Production, Foto: BR

Fernsehinfos vom 6. bis zum 29. September 2025

Sa, 06.09., alphaARD 11:00 Uhr:

Sündige Liebe? – Homosexualität und Kirche
D 2023
Kurzreportage über den widersprüchlichen Umgang besonders der katholischen Kirche mit eigenen Werten wie Nächstenliebe und Zusammenhalt


Sa, 06.09., arte 16:30 Uhr:

Dolly Parton: Everybody’s Darling
FRA 2024, R: Nicolas Maupied
Biografisches Porträt der legendären Countrysängerin und Songwriterin Dolly Parton (Jg. 1946), die seit Jahrzehnten im Showbusiness Erfolge feiert. Vielen gilt sie als Feministin und als queere Ikone


So, 07.09., arte 14:10 Uhr:

La Vie en Rose
FRA/UK/TSCHECH 2007, R: Olivier Dahan+
Mit dem Schwerpunkt auf Kindheit und Tod porträtiert der Film das Leben der französischen Chansonsängerin Edith Piaf (1915-1963) [Oscar für Marion Cotillard]. Zu Beginn der Karrierenfeiern sind ganz kurz auch zwei Frauen zu sehen, die einander küssen.


So, 07.09., SIXX 20:15 Uhr:

Pitch Perfect – Die Bühne gehört uns
USA 2012, R: Jason Moore**
Klischeebeladene Komödie über einen Mädchenchor an der High School. Freilich geht das nicht ohne bösartige Dialoge und Intrigen ab, bis sich die jungen Frauen endlich zusammenreißen und zueinander stehen…


Di, 09.09., ORF1 23:25 Uhr:

Diversity Ball 2025: Highlights aus dem Wiener Rathaus
Österreich 2025
Promishow mit Ball-Kultur


Mi, 10.09., RBB 14:30 Uhr:

Seitensprung
D 2014, R: Sabine Boss+
Werbetexterin Fiona [Claudia Michelsen] ist zwar nicht erfreut, dass ihr Gatte die Nachbarin geschwängert hat, aber sie nimmt sie in die Familie auf und steht ihr bei der Geburt bei. Dies lässt die Hebamme denken, es handle sich um ein lesbisches Paar. Leider nicht …


Fr, 12.09., SRF2 20:15 Uhr:

Vier Hochzeiten und ein Todesfall
UK 1994, R: Mike Newell+
Charles [Hugh Grant] verliebt sich in Carrie [talentfreier Hutständer: Andie McDowell], kriegt sie aber erst nach mehreren Hochzeiten und einer Beerdigung. Fiona [charming: Kristin Scott Thomas], eine aus seiner Clique, räumt bei einer Nachfrage ein, sie sei mal 15 Minuten lang „Lesbierin“ gewesen, das würde wohl aber nicht zählen. Über weite Strecken unterhaltsame Heterokomödie


Fr, 12.09., MDR 20:15 Uhr:

ZERV – Zeit der Abrechnung
D 2022, R: Dustin Loose***
Zwei Folgen der 6-teiligen Miniserie: 1991 wurde die „Zentrale Ermittlungsstelle Regierungs- und Vereinigungskriminalität“ (ZERV) eingerichtet, in der Ermittelnde aus West, Peter Simon [Fabian Hinrichs] aus Bremen und Ost, Karo Schubert [Nadja Uhl] aus Ost-Berlin zusammenarbeiten sollen. Karos Tochter hat eine Freundin…


Fr, 12.09., arte 22:30 Uhr: N E U ! !

Luise
D/FRA 2023, R: Matthias Luthardt*
Historiendrama um die junge Luise, die im Ersten Weltkrieg einen im Elsass gelegenen Hof bewirtschaftet, auf dem sich eine Flüchtende und ihr Verfolger einfinden und eine Art Dreierkiste mit der Besitzerin beginnen… Ja, doch, genau darum geht’s! Gut inszeniert und intensiv gespielt, aber inhaltlich … nöö! Warum sollte jemand das schauen wollen? Ich mochte es nicht


Fr, 12.09., ProSieben 00:20 Uhr:

Die Akte Jane
USA 1997, R: Ridley Scott*
US-Senatorin DeHaven [Anne Bancroft] setzt sich dafür ein, dass Frauen Soldatinnen bei den harten SEALs werden können und statuiert mit der ehrgeizigen Jordan O’Neil [Demi Moore] ein Exempel. Jordans Karriere fällt schließlich u. a. Gerüchten über ihre angebliche Homosexualität zum Opfer. Scheinheilige und militärischen Drill verherrlichende Männerposse


Sa, 13.09., WDR 14:00 Uhr:

Winnetous Weiber
D 2014, R: Dirk Regel**
Zu Pferd besuchen fünf unterschiedliche Frauen die Drehorte der Karl-May-Filme der sechziger Jahre. Unterwegs sind aber vor allem die persönlichen Probleme der Beteiligten Thema. So geraten Gabriele/Gabi (Floriane Daniel) und Maren (Nina Kronjäger) mehrmals miteinander in Streit, denn Gabi ist nicht nur erfolgreiche Unternehmerin, sondern auch in sie verliebt. Maren Kroymann ist auch mit dabei – als schnöselige Hetenwitwe!


Sa, 13.09., 3Sat 19:20 Uhr: N E U ! !

Nächstes Level: Menschenhass – Rechtsextremismus auf Gaming-Plattformen
D/Österreich 2025, R: Johannes Sieverding
Reportage über teils progressive und soziale Entwicklungen in der Gaming-Szene gegenüber auf der anderen Seite eine Zunahme an Hass, Hetze und Rechtsradikalität, die sich gewaltvoll gegen alles richten, das nicht ins enge Weltbild passt


Do, 18.09., WDR 00:50 Uhr:

Mädchenbande
FRA 2014, R: Céline Sciamma***
Eine Teenagerin schließt sich einer Mädchengang an, in der sich mitunter herkömmliche Geschlechterrollen auflösen



© Ingeborg Boxhammer (Bonn 2005/2025)


Ingeborg Boxhammers Bewertungen im Spielfilmbereich liegen folgenden Kategorien zugrunde (Wertung nach dem Sternchenprinzip):

* * * * * * * * 8 Sterne: Lesbisches macht mehr als 90 Prozent der Handlung aus. Ohne dies würde der Plot nicht mehr funktionieren. Lesbischsein/“Anderssein“ wird hier nicht negativ bewertet.
* * * * * * * 7 Sterne: Es geht überwiegend um lesbisch handelnde Frauen. Sie erhalten selbstverständliche Dominanz innerhalb des auch anderes ausführenden Handlungsstrangs.
* * * * * * 6 Sterne: Neben der Hauptthematik ist mindestens ein dominanter Handlungsstrang mit lesbischen Frauen vorhanden und unübersehbar!
* * * * * 5 Sterne: Implizit eindeutig lesbischer Tenor, die Geschichte wirkt jedoch etwas gebremst oder dient lediglich dazu, das Thema süffisant auszuschlachten.
* * * * 4 Sterne: (Nebenrollen-)Lesben oder lesbische Affären werden sind deutlich sichtbar und über einige Sequenzen des Films präsent.
* * * 3 Sterne: Innige/intensive Freundschaft oder Hassliebe mit lesbischen Möglichkeiten oder Ansätzen, die selten verfolgt werden.
* * 2 Sterne: Es taucht mal „etwas Lesbisches“ auf, wird erwähnt oder gezeigt; mal ein Kuss, mal ein tiefer Blick oder eine eindeutige Anmache …
* 1 Stern: So wenig Lesbisches ist hier drin, dass es immer wieder zu übersehen ist!
+: (Queere) Andeutungen und/oder Zwischentöne, Trans*-Darstellungen oder sog. Hosenrollen.
© Ingeborg Boxhammer (Bonn 2005/2025)

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