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Die lespress-Aktion zum Lebenspartnerschaftsgesetz |
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Im April fragten wir Sie, ob Sie sich nun "trauen", wenn das Gesetz zur eingetragenen Partnerschaft am 1. August in Kraft tritt. Viele haben uns in Wort und Bild geantwortet, das Spektrum reicht von "ja" bis "nein". Aus Platzgründen können wir nun nicht alle Paare vorstellen, haben uns aber die neun nettesten herausgesucht. Hinzu kommt ein Beitrag von Viola Roggenkamp, der ursprünglich in der taz erschien und der - wie wir finden - prima zum Thema passt. | ||
![]() Weil: - wir uns lieben - wir stolz auf unsere Liebe sind - wir es wichtig finden zu zeigen, dass wir existieren und auch Wünsche und Rechte haben - gerade im ländlichen Raum! - wir das jetzige Gesetz zumindest einen wichtigen Schritt in die richtige richtung finden - dem hoffentlich bald weitere folgen! - das ëkleine Sorgerechtí für uns und unsere Kinder ein Anfang ist - wir Lust dazu haben! Anne und Sabine |
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![]() Wie Ihr ja wisst, werden die Pro & Contras dieses Themas heißblütig allerorts diskutiert. Klar herauskristallisiert wurden die gravierenden Pflichten, denen die Rechte unterlagen. Und so weicht das deutsche Lesbenvolk nun verängstigt vor dem Schritt zur "Ehe" zurück. Nun, wirtschaftlich gesehen, müssten wir zuhause bleiben und unsere Ehe im Schrank ausleben. Dennoch sind wir der Meinung, dass sich dadurch sicherlich nicht viel ändern wird. Dies ist auch der Grund, warum wir unserer Liebe in Obhut dieser rechtlich abgemagerten Ehe geben werden. Erst durch die Übernahme der Pflichten wird zugleich ein Standbein in die Tür des Gesetzgeber gestellt. Zudem kommt, dass durch die zunehmende Anzahl der registrierten Ehen das Bild lesbischer Paare immer mehr in den fundamentalistisch geprägten Alltag miteinfließt und somit auch an Kuriosität verliert. Aus dieser Position lässt sich doch gleich einfacher um die Verwirklichung der gleichberechtigten Ehe weiterkämpfen ! corina und cher |
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![]() Anne und Biene |
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![]() Wir - wer ist das überhaupt? Wir sind beide achtzehn Jahre alt, leben in der Nürnberger Umgebung auf dem Lande (die Luft ist echt prima!) und versuchen neben unserer Beschäftigung als Schülerinnen alles nur Mögliche zu tun um dem Alltag den Einzug zu verwehren. Momentan befinden wir uns deshalb in der Vorbereitungsphase zu einem lowbudget-spielfilm und planen mehrere Kurzfilme. Carolin und Karin |
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![]() Praktisch nein! Wie sind ein super Team und außerordentlich glücklich in unserer Beziehung und würden daher, mit den richtigen Rahmenbedingungen, auch heiraten (auf alle Fälle!). Die rahmenbedingungen des Lebenspartnerschaftsgesetzes halten wir allerdings nicht für adäquat. Sollten wir uns in eine Institution begeben, die der Ehe ähnelt, oder "gleichgestellt" sein soll, dann nur mit gleichen Rechten und nicht mit gleichen Pflichten. Wiebke und Silke |
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![]() Weil wir denken, dass nur so - durch Sichtbarmachen von lesbischem Leben/Liebe - sich etwas in unserer Gesellschaft verändern kann. der wichtigste Grund aber ist: Weil wir uns lieben! Yvonne und Carmen |
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![]() aber um diesen Schritt zu tun muss sich für uns noch in einzelnen Rechtsbereichen was ändern. Wir finden, dass es ein erster Erfolg ist, auch wenn stattt Gleichbehandlung ein Sondergesetz geschaffen wurde. Wir sind erst seit einigen Monaten ein Paar und da das gesetz noch nicht unseren Vorstellungen entspricht, haben wir noch Zeit um uns zu prüfen :-) Mal schauen, was die Zukunft für uns bringt. Katja und Manu |
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![]() Seit dem 02.07.1997 bin ich so glücklich wie noch nie in meinem Leben. Ich träume nicht mehr mein Leben, sondern lebe jetzt meinen Traum, und den mit Uschi nun schon fast vier Jahre. Sie ist meine "Traumfrau" und die wahre Liebe für mich! Ich möchte mit ihr "alt werden". Denn jeder Mensch begegnet nur einmal in seinem Leben dem Menschen seines Lebens, aber nur wenige erkennen ihn rechtzeitig (Dieser Spruch ist von einer Gina Kaus). Ich habe meiner Verlobten Uschi (seit dem 21.08.1998 sind wir verlobt) sofort als ich in der lespress-Ausgabe von April gelesen habe, dass das eingetragene Lebenspartnerschaftsgesetz ab dem 1. August in Kraft tritt, einen Heiratsantrag gemacht. Ich habe in ihrer Familie nachgefragt, ob jemand etwas dagegen hat, wenn ich Uschis Nachnamen annehme. Uschi hat eine sehr große Familie, die mich von Anfang an akzeptiert hat und in der ich mich sehr wohlfühle. Meine Eltern akzeptieren meine Lebensweise leider nicht. Das ist sehr schade, aber ich versuche, so gut wie möglich damit umzugehen. Uschi ist zwar 15 Jahre älter als ich, aber das mich von Anfang an nicht gestört. Ganz im Gegenteil, wir ergänzen uns super. Sie ist oftmals der "ruhende Pol" in unserer Beziehung. Annette |
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![]() Wir werden unseren gemeinsamen Lebensweg nicht manifestieren durch das neue Lebenspartnerschaftsgesetz, da es zu unausgewogen ist. Irmgard und Iris |
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