Kritik an Volker Beck  
  Düsseldorf. In einem offenen Brief forden die LAG Lesben in NRW, das Landesnetzwerk Hessisch Lesbisch, SIN - "Schwul im Norden" sowie der Schwule Landesverband Hessen von Volker Beck eine emanzipatorische und vielfältige Politik zugunsten von Lesben und Schwulen. Die Verbände kritisieren, dass Beck seine politische Position dahingegen missbrauche, mit großer Rücksichtslosigkeit alleinig die Interessen des LSVD und seiner anverwandten Organisationen zu vertreten und zu fördern.
In Gesprächen mit PolitikerInnen innerhalb der letzten vier Jahre habe man feststellen müssen, dass den Bundestagsfraktionen die Vielfalt lesbisch-schwulen Lebens in Deutschland und die Pluralität der sie vertretenden Verbände und Netzwerke nicht bekannt war; dort herrschte das Bild vor von einem einheitlichen, quasi monolithischen Interessensblock, der nichts mit der Wirklichkeit schwuler und lesbischer Selbstorganisationen zu tun hat. Verantwortlich dafür sei der von Beck in die Öffentlichkeit transportierte Alleinvertretungsanspruch des LSVD.
Die Verbände fordern nun Volker Beck auf, sich nicht weiterhin als Vertreter und Fürsprecher aller Lesben und Schwulen in Deutschland zu gerieren und dabei ausschließlich im Namen des LSVD zu sprechen.
 
  zurueck  

www.lespress.de
© 2002: lespress-Verlag, Dyroffstr. 12, 53113 Bonn