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New York: Evolutionäre Hillary
Hillary Clinton schlägt neuerdings sanftere Töne zum Thema Homoehe an. Sie werde sich nicht gegen Eliot Spitzer stellen, wenn dieser als Gouverneur von New York sein Wahlversprechen umsetzen werde, die rechtliche Gleichstellung lesbischer und schwuler Paare einzuführen. Senatorin Clinton war bisher aus "religiösen und moralischen" Gründen nur lauwarm für die rechtliche Anerkennung homosexueller Partnerschaften eingetreten. Sie habe sich in dieser Frage seit ihrem ersten Wahlkampf vor vier Jahren "weiterentwickelt", sagte Clinton bei einer Wahlveranstaltung vor lesbischen und schwulen Aktivisten in New York City. Sie sei jetzt für eine volle rechtliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften, sagte Senatorin Clinton, die bei den Präsidentschaftswahlen in zwei Jahren für die Demokratische Partei ins Rennen gehen will. Clinton stellte aber auch klar, dass sie für eine Bürgerliche Partnerschaft und nicht die Homoehe sei.

Brüssel: We are Family - EU Kommission gegen homophobe Gewalt
Die Europäische Kommission will mit Hilfen für Familien von Schwulen und Lesben homophober Gewalt entgegenwirken. Die Kommission hat im Oktober ein Programm zur Unterstützung und Aufklärung von Familien aufgelegt. Als Partner hat die Kommission Organisationen von Familien und Freunden von Lesben und Schwulen in Italien, Spanien und Großbritannien gewonnen. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der italienischen Università del Piemonte Orientale. Die Sozialwissenschaftler sollen in Italien mit Tiefeninterviews und einer landesweiten Umfrage eine Studie über Gewalt gegen Lesben und Schwule erstellen. Jugendlichen Lesben und Schwulen fehle es oft an Vorbildern in ihren Familien, sagte eine Sprecherin einer der beteiligten Gruppen. Auf der anderen Seite stünden die Familien oft alleine bei dem Versuch, mit Homosexualität klarzukommen. Das Projekt der EU solle jetzt allen Betroffenen eine Unterstützung bieten.

Washington: Lesben und Schwule Opfer von Hassverbrechen
Lesben und Schwule stehen auf dem dritten Platz der neuesten Gewaltstatistik des FBI. Stärker betroffen von Hassverbrechen sind nur noch Angehörige von Religionen sowie ethnische Minderheiten. Insgesamt betreffen 14,2 Prozent aller beim FBI gemeldeten Hassverbrechen Lesben und Schwule. Vertreter lesbisch-schwuler Organisationen in den USA befürchten jedoch, die wirkliche Zahl der Hassverbrechen liege sehr viel höher. Viele Lesben und Schwule würden Gewalt gegen sie nicht zur Anzeige bringen. Organisationen wie die Human Rights Campaign erneuerten ihre Forderung nach Einbeziehung von Lesben und Schwulen in nationale Gesetze gegen Hassverbrechen. Die Regierung von US-Präsident George Bush lehnt diese Forderung strikt ab, obwohl Organisationen wie die National Sheriffs' Association, International Association of Chiefs of Police oder auch die U.S. Conference of Mayors sich dafür ausgesprochen haben.

Dallas: Eins in Gott
Mit überwältigender Mehrheit hat Ende Oktober die United Church of Christ (UCC) in Texas die "Cathedral of Hopeî als Mitgliedskirche aufgenommen (www.cathedralofhope.com). Die Cathedral of Hope gilt mit 2000 Mitgliedern als die weltgrößte lesbisch-schwule Kirchengemeinde. Offiziell werden soll die Mitgliedschaft später in diesem Jahr in einem Festgottesdienst. Die Cathedral of Hope war zunächst Mitglied der lesbisch-schwulen Metropolitan Community Church (MCC). Differenzen führten jedoch zum Bruch und seit 2003 war die Cathedral of Hope ohne Zugehörigkeit zu einer Kirche. Die Unterstützung von Lesben und Schwulen durch die United Church of Christ reicht weit zurück. Die UCC war 1972 die erste, die Lesben und Schwule zu Priestern ordinierte. 2004 schaltete die UCC TV-Spots zur Unterstützung der Homoehe. Große Sender wie CBS und NBC lehnten jedoch die Ausstrahlung der Spots ab.

New York: Der Zorn der Tennisgöttin
Martina Navratilova hat scharf wissenschaftliche Versuche verurteilt, durch Hormonmanipulationen angebliche gleichgeschlechtliche Neigungen bei Schafen zu beenden. "Wie kann es sein, dass im Jahr 2006 an einer großen Universität solche homophoben und grausamen Experimente möglich sind?", fragte die offen lesbische Tennisgöttin in einem Fax an die Präsidenten der beiden Universitäten "Oregon State University" und "Oregon Health & Science Universityî. Navratilova forderte die Präsidenten auf, diese "widerwärtige und fehlgeleitete Forschung" sofort zu beenden. Nach Angaben der Organisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) werden schwangere Schaffe mit Medikamenten zur Blockierung bestimmter Hormone im Gehirn der Föten behandelt. Bei männlichen Schafen mit angeblicher schwuler Neigung würden die Gehirne operativ untersucht um die "Mechanismen hinter den homosexuellen Tendenzen" zu entdecken.

New York: Mexiko und Les Vegas lesbische Urlaubsparadiese
Big Apple ist die Traumdestination von schwulen Reisenden. Das ist das Ergebnis der jüngsten Studie des Reiseverhaltens von Lesben und Schwulen in den USA durch das Unternehmen Community Marketing, Inc. (CMI). Bei den lesbischen Frauen rangiert New York nur auf Platz drei. Unter den belegt Las Vegas den Spitzenplatz unter den urbanen Reisezielen. Auch bei Fernreisen haben Lesben und Schwule unterschiedliche Geschmäcker. Schwule Männer fahren gerne nach Europa, während es Lesben nach Mexiko zieht. Die junge schwule Generation zieht es zum Partyfeiern in die Metropolen wie eben New York, während ältere Schwule lieber nach Fort Lauderdale Palm Springs fahren. An letztgenannten Ort zieht es auch ältere Lesben, wenn sie nicht in Provincetown urlauben. Junge Lesben lassen die Sau lieber in Orlando aus. Erfreut zeigt sich CMI-Chef Thomas Roth darüber, dass sich seit der letzten Umfrage vor zwei Jahren der Zahl der Lesben verdoppelt hat, die den Fragebogen ausgefüllt hat.

Dallas: Wirtschaftliche Korrektheit statt Hochfrisuren
"Our Secret is Out" ist das Motto der Kampagne, mit der das Fremdenverkehrsamtes von Dallas neuerdings den lesbisch-schwulen Reisemarkt umwirbt. Dallas habe längst Klischees wie den randalierenden Cowboy und Frauen mit Hochfrisuren hinter sich gelassen und sei eine moderne, weltoffene Stadt, behauptet das Fremdenverkehrsamt. Es gehe nicht darum, "politisch korrekt" zu sein, Phillip Jones, Chef des Fremdenverkehrsamtes, in erfrischender Offenheit. Vielmehr gehe es um "wirtschaftliche Korrektheit". Lesben und Schwule würden pro Tag durchschnittlich einhundert Dollar mehr ausgeben als andere Touristen und im Schnitt sechs Mal pro Jahr verreisen. Einen ersten Erfolg kann das Fremdenverkehrsamt verzeichnen. Die "Family Pride Coalitionî hat dem Werben nachgegeben und im September ihren Jahreskongress in Dallas veranstaltet, obwohl Texas erst im vergangenen Jahr gesetzlich die Homoehe verbannt hat.

Litauen: Sexueller Schwebezustand vor Gericht
Ein transsexueller Mann aus Litauen hat den baltischen Staat vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg verklagt. Die 28 Jahre alte ehemalige Frau will ihr Geschlecht auch operativ ändern lassen. Er hat sich bereits die Brüste abnehmen lassen und unterzieht sich einer Hormonbehandlung. Aber den letzten Schritt verweigern ihm die Ärzte und Berufung auf die Rechtslage, die Transsexuelle nicht anerkennt. Er kann das neue Geschlecht nicht in seinen Papieren eintragen lassen. Dadurch befinde sich Mandant jetzt in einem "sexuellen Schwebezustand", der Diskriminierung und "emotionalen Stress" bedeute, betont der Anwalt des Mannes. Die Verweigerung des Rechts auf ein Privatleben und des Rechts auf ein Leben ohne Diskriminierung stelle einen Bruch der Europäischen Menschenrechtskonvention dar. Eine Erwiderung der litauischen Regierung auf die Klage liegt noch nicht vor.

Hollywood: Lesbisches Brokeback
Homosexuelle Sujets sind kein Kassengift mehr. Das hat der Erfolg des schwulen Cowboy-Dramas "Brokeback Mountain" gezeigt. Jetzt wagt sich Hollywood an den nächsten gay Film. Dieses Mal mit zwei weiblichen Hauptfiguren. Die Schauspielerinnen Lindsay Lohan und Keira Knightley werden dem Vernehmen nach in dem Film über den walisischen Dichter Dylan Thomas zwei Frauen spielen, die magisch voneinander angezogen sind. Ein Sprecher der Produktionsfirma sagte gegenüber Medien, der Schlüssel bei der Darstellung von Lesben und Schwulen im Filme liege darin, dass nicht Stereotypen gezeigt würden, sondern glaubwürdige Charaktere. Das Zusammenspiel von Keira Knightley und Lindsay Lohan garantiere erstklassiges Kinoerlebnis. Das Drehbuch zu dem Film hat übrigens Sharman MacDonald, die Mutter von Knightly geschrieben.

Washington: Lesbenfeindlichkeit auf die Spitze getrieben
Die Homophobie in den USA nimmt immer groteskere Züge an. Janet T. Neff aus Michigan war zunächst als Anwärterin auf einen freien Richterposten beim "U.S. District Court" nominiert worden. Dann entdeckten die Gegner der Juristin ungeheuerliches. Neff hatte an einer lesbischen Hochzeit teilgenommen. Der republikanische Senator Sam Brownback will vor dem Nominierungsverfahren jetzt herauszufinden, ob an der Teilnahme an der Hochzeit im Jahr 2002 möglicherweise etwas Illegales gewesen sei und inwieweit diese Hochzeit die "Rechtsphilosophie" von Neff "geformt" habe. Neff stellte in einem Schreiben an den Senator klar, dass die Hochzeit in Massachusetts stattgefunden habe, wo sie als Juristin gar nicht zugelassen sei. Ihre Teilnahme sei rein privat gewesen. Die politisch liberale Neff nach einem Deal mit der Demokratischen Partei von Präsident George Bush für das Richteramt nominiert worden.

London: Liebesdrama kostet unbeteiligte Frau das Leben
Ein grausames Ende hat ein Selbstmordversuch einer unglücklich verliebten lesbischen Teenagerin genommen. Die 16 Jahre alte Frau war vorsätzlich mit ihrem Wagen in ein entgegenkommendes Fahrzeug gekracht. Louise Egan Brunstad schickte während des Selbstmordversuchs per SMS den Countdown ihres vermeintlich zu Ende gehenden Lebens an die Klassenkameradin, die Brunstad hatte abblitzen lassen. Brunstad überlebte jedoch den Zusammenprall der Autos. Allerdings fand die Fahrerin des anderen Wagens, eine Mutter von drei Kindern, den Tod. Brunstad hatte zuvor Freundinnen an der Holy Innocents Episcopal School gesagt, sie wolle sich das Leben nehmen, weil ihre große Liebe keinen Sex mit ihr haben wolle. Die Staatsanwaltschaft hat angekündigt, Brunstad nach dem für Erwachsene geltenden Recht anklagen zu wollen. Im Falle eines Schuldspruchs droht ihr eine lebenslängliche Haftstrafe.

London: Künstliche Befruchtung immer beliebter
Immer mehr lesbische Frauen in Großbritannien lassen sich künstlich befruchten. In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der alleinstehenden heterosexuellen Frauen, die durch ein künstliche Befruchtung schwanger geworden sind, um das zweieinhalbfache zugenommen. Die Zuwachsrate bei lesbischen Paaren betrug jedoch das Vierfache. Das ist das Ergebnis der neuesten Statistik der Behörde "Human Fertilisation and Embryology Authority" (HFEA, /www.hfea.gov.uk). Die HFEA will in Zukunft sicherstellen, dass gezielter auf die Bedürfnisse der verschiedenen Gruppen von Frauen eingegangen wird, die eine künstliche Befruchtung möchten. "Einer der wichtigsten Wege wird es sein, dass wir genau zuhören, wenn Frauen über ihre Erfahrungen mit einer künstlichen Befruchtung oder ihre Gefühle im Prozess der Entscheidung für oder gegen eine künstliche Befruchtung berichten", sagte eine Sprecherin der Behörde gegenüber britischen Medien.

Washington: Frauengeschichte
Katharine Jefferts Schori hat Geschichte gemacht und zugleich einen der härtesten Jobs in der religiösen Welt übernommen. Die 52 Jahre alte Bischöfin aus Nevada ist die neue Präsidentin der Episkopalen Kirche der USA. Nicht nur ist sie die erste Frau in der Geschichte der US-Anglikaner auf dem Posten. Sie ist die erste Frau weltweit, die die Leitung ein der anglikanischen Provinzen übernommen hat. Die Ordinierung von Jefferts Schori wird die Spaltung der weltweiten Anglikanischen Gemeinschaft weiter vertiefen. Die konservativen Anglikaner sind vehement gegen weibliche Priester und Bischöfe. Zudem ist Jefferts Schori bekannt für ihre liberalen Positionen. So ist sie eine Verfechterin des kirchlichen Segens für gleichgeschlechtliche Paare. Die Episkopale Kirche der USA hat vor zwei Jahren die Spaltungstendenz unter den Anglikanern durch die Weihe eines offen schwulen Mannes zum Bischof ausgelöst.

Boston: Dicke fette Arbeitslosigkeit
John DePetro ist auf Jobsuche. Bis Anfang November war er ein beliebter Radiomoderator in Boston. Bis er Grace Ross, die Kandidatin der Grünen für den Posten des Gouverneurs von Massachusetts, eine "dicke, fette Lesbe" nannte. Die Leitung des Radiosenders "WRKO-AMî drehte DePetro unverzüglich erst das Mikro ab und feuerte ihn dann fristlos. "Das Unternehmen hat für diese Art von Unsinn Null Toleranz", sagte ein Sprecher des Senders. Ross sagte: "Dick, fett? Ich vermute das ist seine Art zu sagen, dass er jemanden nicht mag.î Dann fügte die Politikerin hinzu: "Jeder weiß, dass ich lesbisch bin." Es war nicht das erste Mal, dass DePetro sich mit homophoben Bemerkungen Schwierigkeiten eingehandelt hatte. Erst im Juli hatte den Leiter einer Verkehrsbehörde eine "Tunte" genannt. Er habe nicht Tunte nicht im Sinne von "schwul" gemeint, verteidigte sich DePetro seinerzeit. Sondern mehr im Sinne von "Weichei", so wie man jemanden nennen würde, "dessen Frau die Hosen anhat".

Brisbane: Neue Runde im Vergewaltigungsprozess
Ein Vergewaltigungsprozess gegen Mann, dem die Vergewaltigung einer 20 Jahre alten lesbischen Frau auf der Männertoilette in einem Nachtklub in Brisbane vorgeworfen wird, geht in einen neue Runde. Dem 38 Jahre alten John Brendan Goodall wird dreifache Vergewaltigung vorgeworfen. Er soll die betrunkene Frau zu oralem, analen und vaginalen Sex gezwungen haben. Der Mann erklärt sich für unschuldig. Der Sex sei einvernehmlich erfolgt. Die Geschworenen hatten Mitte Oktober nach 24-stündiger Beratung den Mann von dem Vorwurf der oralen und analen Vergewaltigung freigesprochen. Bei dem dritten Vorwurf der vaginalen Vergewaltigung konnte sich die Jury aus neun Frauen und drei Männern aber nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen. Die Staatsanwaltschaft kündigte umgehend eine neue Klage gegen Goodall an.

Madrid: EuorPride in Heidiland
Der Gewinner istÖZürich. Die Metropole der Schweiz wird 2009 den europäischen CSD "EuroPrideî veranstalten. Unter den Mitwebern waren Mannheim und Tel Aviv. "Die Schweiz hatte bisher noch keinen EuroPride und die Schweizer Delegation konnte epoa überzeugen, dass es an der Zeit sei, den EuroPride wieder in das Zentrum von Europa zu bringen", sagte Robert Kastl, Vorsitzender der European Pride Organisers Association (epoa), nach der Entscheidung in Madrid. Die Schweizer Delegation verwies auch auf das lesben- und schwulenfreundliche gesellschaftliche Klima der Schweiz. Die Schweiz sei das einzige Land auf der Welt, in dem die Einführung der Bürgerlichen Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare durch eine Volksabstimmung beschlossen worden sei. Im kommenden Jahr wird Stockholm und im Jahr 2008 Madrid der Schauplatz des EuroPride sein.

Canberra: Neuer Anlauf zur Einführung der "Homoehe"
Die Regierung des Stadtstaates Canberra hat Ende Oktober einen neuen Anlauf zur Einführung einer weitgehenden rechtlichen Gleichstellung homosexueller Partnerschaften angekündigt. Im Juni dieses Jahres hatte die australische Bundesregierung das Gesetz über die Bürgerliche Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare im Australian Capital Territory (ATC) für ungültig erklärt. Das Gesetz leiste der "Bigamie Vorschub" und stelle zudem einen Verstoß gegen die Definition der Ehe als Vereinigung von Mann und Frau im australischen Eherecht dar, sagte seinerzeit Justizminister Philip Ruddock zur Begründung. Australien besteht aus sechs Föderationsstaaten und zwei Territorien. Letztere haben eine beschränkte Souveränität. Von den Parlamenten der Territorien verabschiedete Gesetze können von der australischen Regierung außer Kraft gesetzt werden.

Stockholm: Per Gerichtsentscheid in Lesbenclub
Weil ihn am CSD-Abend in Stockholm ein Lesbenclub nicht einlassen wollte, hat ein Hetero nun die Betreiber wegen Diskriminierung verklagt. "Was wollte der denn an dem Abend im Club? Ein Mann und lauter Lesben, das hätte doch nicht gut gehen können!", begründet die Managerin ihre Weigerung, den Mann in den Club zu lassen. Da es in Schweden aber ein Gesetz gibt, das besagt, dass in Gaststätten niemand wegen seines Geschlechts diskriminiert werden darf, will der Mann nun sein "Recht auf Einlass" einklagen. Sollte ihm das Recht gegeben werden, sind die Folgen, unabsehbar. Lesbenlokale müssten auch heterosexuelle Männer reinlassen, die "Lesbengrabschen" für ein besonderes Vergnügen halten. Schwule Saunen müssten auf Verlangen Frauen ihre Türen öffnen. Sollten ultrareligiöse Vereinigungen auf die Idee kommen, in einer Lesben- oder Schwulenbar demonstrieren zu wollen, könnte ihnen auch das nicht verwehrt werden.

Los Angeles: Prominenter Eheboykott
Hollywoodstar Brad Pitt will seine Starkollegin und Mutter seiner Tochter Angelina Jolie erst dann heiraten, wenn auch Lesben und Schwule in den USA vor den Traualter treten dürfen. "Angie und ich werden erst dann darüber nachdenken, uns zu binden, wenn jeder andere in diesem Lande, der heiraten willen, das Recht dazu hat", sagte 42-jährige Pitt in einem Interview mit dem Magazin "Esquire". Pitt und Angelina Jolie hatten sich im vergangenen Jahr bei den Dreharbeiten zu "Mr. & Mrs. Smithî kennen- und liebengelernt. Pitt hat inzwischen das Elternrecht für die beiden von Jolie adoptierten Kinder, Maddox und Zarah. Die gemeinsame Tochter der "Brangelinas" Shiloh kam im Mai zur Welt. Pitt und Jolie sind das nach Oskarpreisträgerin Charlize Theron und Freund Stuart Townsend daszweite Promipaar, das bis zur rechtlichen Gleichstellung von lesbischen und schwulen Paaren in den USA in den Eheboykott getreten ist.

Suva: Kirchen in Fidschi auf Kreuzzug gegen Lesben und Schwule
Die christlichen Kirchen des Südseestaates Fidschi verlangen die Abschaffung des Diskriminierungsschutzes für Lesben und Schwule in der Verfassung des Landes. In einem Schreiben der "Assembly of Christian Churchesî an Premierminister Laisenia Qarase heißt es, der Diskriminierungsschutz "ermutige zu unmoralischem Verhaltenî. Die 20 Kirchen machten auch klar, was sie darunter verstehen: die Homoehe oder auch die Ordinierung von Lesben und Schwulen zu Priestern. Nicht etwas, das es so etwas in Fidschi schon gäbe. Der Inselstaat leistet sich gar das juristische Paradox, in der Verfassung Lesben und Schwulen einen gewissen Schutz vor Diskriminierung zu garantieren, im Strafrecht aber Homosexualität zu kriminalisieren. Die Strafrechtsbestimmungen hatte ein Gericht in Fidschis Hauptstadt Suva im vergangenen Jahr in einem Verfahren gegen zwei schwule Neuseeländer als Verstoß gegen die Verfassung verurteilt.

Ontario: Drei wollen Familie werden
Es ist ein weltweit wohl einzigartiger Fall. Drei Erwachsene in Ontario klagen auf das gemeinsame Elternrecht für ein Kind. Zwei sind schon die offiziellen Eltern des Kindes. Sie sind nämlich die biologischen Erzeuger. Die dritte im Bunde soll die Lebenspartnerin der Mutter werden. Dieser Wunsch wird ausdrücklich vom Vater des Jungen unterstützt. Dessen Anwalt erklärte gegenüber kanadischen Medien: "Das Familienkonzept hat sich im Laufe der Jahre verändert und das Gesetz sollte die Realität, in der der Junge lebt, anerkennen." Und: "Die Realität meines Jungen ist es, dass er einen Vater und zwei Mütter hat." Der Fall muss jetzt vom höchsten Gericht der Provinz Ontario entschieden werden. Ein untergeordnetes Gericht hatte zwar die "Realität" des Jungen anerkannt, es abgelehnt, der Partnerin der Mutter das Elternrecht zu geben. Er würde dies persönlich gerne tun, so der Richter, aber ihm seien durch das Gesetz die Hände gebunden.

Rom: Homoehe vor der Haustür des Papstes
Jetzt muss sich Papst Benedikt XVI. warm anziehen. Die von ihm schon als Kardinal und Leiter der einstmals als Inquisition berüchtigten vatikanischen Glaubenskongregation bekämpfte Homoehe wird wohl bald auch in Italien Einzug halten. Die Mitte-Links-Koalition von Ministerpräsident Romano Prodi will noch in diesem Jahr einen entsprechenden Gesetzentwurf in das Parlament einbringen. Eine Bürgerliche Partnerschaft will Prodi gleichgeschlechtlichen Paaren ermöglichen, nicht jedoch die Ehe. Der Kampf um die Bürgerliche Partnerschaft wird hart werden. Der Vatikan wird nichts unversucht lassen, die rechtliche Gleichstellung homosexueller Paar vor seiner Haustüre zu verhindern. Vor allem wird der Vatikan versuchen, die Politiker der Christdemokraten bei der päpstlichen Stange zu halten, die ein Teil des Parteienbündnisses von Prodi sind. Alle fünf schwul-lesbischen-transsexuellen Abgeordneten im italienischen Parlament gehören Prodis Mitte-Links-Koalition an.

Moskau: Russland vor Gericht
Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg wird entscheiden müssen, ob die russischen Lesben und Schwulen einen Gay Pride in Moskau veranstalten dürfen. Mitte September bestätigte ein Gericht in Moskau das Verbot des CSDs in diesem Jahr durch die Stadtregierung Moskaus. Ein Anwalt der CSD-Veranstalter kündigte Berufung gegen das Urteil an. "Wir beabsichtigen in Kürze Berufung beim Europäischen Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg einzulegen", sagte Dmitry Barteney. Trotz des Verbots hatten die Veranstalter Ende Mai versucht, eine Parade abzuhalten. Die Polizei griff mit brutalen Methoden ein und nahm über 200 Personen vorübergehend fest. Der deutsche Grünen-Politiker Volker Beck war bei der Demo von rechtsradikalen Gegendemonstranten schwer verletzt worden. Dann wurde Beck von Polizisten mit Gewalt in ein Polizeifahrzeug gezwungen. Beck warf später der Polizei vor, die Lesben und Schwulen absichtlich nicht vor den Schlägerbanden geschützt zu haben.

Kampala: Lesbenhatz in Uganda
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat scharf gegen die Veröffentlichung von Fotos von 58 Lesben und Schwulen in der ugandischen Zeitungen "Red Pepper" protestiert. Im August waren die Fotos von 45 angeblich schwulen Männern veröffentlicht worden. Anfang September dann folgten die Bilder von 13 angeblich lesbischen Frauen. Auf der Titelseite der Zeitung prangte das Foto von zwei sich auf einer Party umarmenden Frauen und darüber die Schlagzeile: "Die berüchtigtsten Lesben von Kampala entlarvt". In dem Artikel wurden die Leser aufgefordert, der Zeitung Adressen und Telefonnummern von lesbischen Frauen mitzuteilen. "Um unser Mutterland von diesem tödlichen Laster zu befreien werden wir alle Lesbos in der Stadt bloßstellen." Die Regierung von Uganda hat eine lange Geschichte der Verfolgung von Lesben und Schwulen. "Seit Jahren bedroht und verunglimpft die Regierung von Präsident Yoweri Museveni' Lesben und Schwule und setzt Aktivisten Schikanen ausî, heißt es in der Stellungnahme von HRW.

Wellington: Liebe deine lesbische Nächste nicht wie dich selbst
Nach jahrelangen Querelen hat die Kirche der Presbyterianer in Neuseeland der Ordinierung von Lesben und Schwulen endgültig eine Absage erteilt. Vor drei Jahren hatten die Presbyterianer beschlossen, auch Menschen in nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften ó ausdrücklich auch Lesben und Schwule ó dürften Priester werden. Zwei Jahre später hat die Generalversammlung der drittgrößten christlichen Kirche Neuseelands das Verbot der Ordinierung von Lesben und Schwulen verfügt, ein Beschluss, den die Kirche auf ihrer diesjährigen Versammlung bestärkte. Das Verbot betrifft jedoch nicht jene schwulen und lesbischen Priester, die bereits im Amt sind. Margaret Mayman, die einzige offen lesbische Priesterin der Presbyterianer sagte, die Kirche habe die Chance verpasst, zu zeigen, dass Christus alle Menschen liebt. Vor der Generalversammlung kursierten in vielen Gemeinden Anstecker mit Aufschriften wie: "Gays sind der Krebs in unserer Kirche ó haltet sie von Führungspositionen fern".

Minneapolis: Feuerwehrchefin unter Beschuss
Als Bonnie Bleskachek vor zwei Jahren ihren Dienst als Chefin der Feuerwehr von Minneapolis antrat, war sie Diskriminierungen ausgesetzt. Wenn sie den Raum betrat, verließen die Männer ihn. Homophobe Sprüche in Gegenwart der lesbischen Frau waren Alltag. Jetzt muss sich Bleskachek selbst vor Gericht wegen Diskriminierung und sexueller Belästigung verantworten. Weibliche Feuerwehrkolleginnen werfen ihrer Chefin vor, sexuelle Gegenleistungen für Beförderungen und andere berufliche Vorteile wie die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen verlangt zu haben. Zudem soll sie bei ihrer Einstellungspolitik lesbische Frauen bevorzugt haben. Unter den Klägerinnen ist auch die Ex der Feuerwehchefin. Die Feuerwehr von Minneapolis hat nach Angaben der Organisation Women in the Fire Service (www.wfsi.org) mit 17 Prozent den höchsten Frauenanteil unter den Feuerwehren der USA.

Toronto: Anglikanischer Bischof sorgt für Furore
Einem pensionierten anglikanischen Erzbischof in Kanada ist die Lizenz zum trauen entzogen worden. Damit reagierte die Diözese auf die Trauung eines lesbischen Paares durch Erzbischof Terence Finlay. Der Fall sorgte für einige Überraschung, weil Finlay bislang eher als lesben- und schwulenfeindlich galt. 1992 hatte der Erzbischof einen schwulen Priester entlassen, weil dieser in einer Beziehung mit einem Mann lebte. Die Kirche damals sei anders gewesen und er habe sein Verständnis von Homosexualität geändert, sagte Finlay zur Begründung. Die Trauung durch Finley hat der weltweiten anglikanischen Kirche, die wegen des Themas Homosexualität kurz vor der Spaltung, einen zusätzlichen Schock versetzt. Die kanadischen und us-amerikanischen Anglikaner sind ultimativ aufgefordert worden, die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare einzustellen oder aus der anglikanischen Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden.

Jerusalem: Arabische Lesben organisieren sich
Es gibt sie: arabische Lesben. Sie haben sogar eine Organisation. Die heißt "Aswat" (Stimmen) und ist ausgerechnet in Israel beheimatet. Gegründet wurde "Aswat" eher durch Zufall vor drei Jahren. Die Palästinenserin Rauda Morcos war auf eine Email-Liste lesbischer Palästinenserinnen gestoßen, hat sich da eingeschrieben und ein paar Monate später gedacht, es wäre doch schön, all die Schreiberinnen mal persönlich kennnenzulernen. Also luden sie und ihre Mitbewohnerin zu einem Treffen in ihrer Wohnung ein. Dieses Treffen sollte die Geburtsstunde von "Aswat" (www.aswatgroup.org/english/) werden. In einer Geschichte über "Aswat" im Oktober in der englischen Tageszeitung "The Guardian" beschreibt Morcos wie schwer es ist für arabisch-moslemische Lesben sich zu outen. "Wenn wir uns schon nicht als Personen outen können, dann wenigstens als Bewegung.î Für ihren Mut ist Morcos in diesem Jahr von der "International Gay and Lesbian Human Rights Commission" mit dem "Felipa de Souza"-Preis ausgezeichnet worden.

San Francisco: Religiöse Ärzte vor Gericht
Müssen Ärzte die Antidiskriminierungsgesetze Kaliforniens befolgen, auch wenn sie auf Grund ihrer religiösen Überzeugung Homosexualität ablehnen? Diese Frage muss jetzt das Oberste Gericht des US-Bundesstaates entscheiden. Zur Verhandlung steht die Berufung der lesbischen Frau Guadalupe Benitez, der Ärzte unter Verweis auf ihre Religion wegen ihrer sexuellen Orientierung die künstliche Befruchtung verweigert hatten. Ein Gericht einer niedrigeren Instanz hat zunächst den Ärzten Recht gegeben. Die Ärzte hätten ihre Entscheidung auf der Tatsache gegründet, dass Benitez nicht verheiratet sei. Diskriminierung auf Grund des Ehestandes sei aber nicht durch die Antidiskriminierungsgesetze verboten. "Ärzte mit antilesbischen religiösen Einstellungen sind nicht davon befreit, die Gesetze zu befolgen, die für alle gelten", betont Jennifer C.Pizer, Anwältin der 33 Jahre alten Benitez. Benitez hat inzwischen lesbenfreundliche Ärzte gefunden und ist stolze Mutter eines inzwischen drei Jahre alten Sohnes.

Boston: Hochzeitstourismus
Lesben aus dem US-Bundesstaat Rhode Island dürfen im benachbarten Massachusetts heiraten. Das hat das höchste Gericht des Staates jetzt entschieden. Als vor zwei Jahren in Massachusetts die Homoehe eingeführt wurde, reisten Wendy Becker und Mary Norton aus Rhode Island dorthin und bestellten das Aufgebot. Das rief aber die Behörden auf den Plan. Die verwiesen auf ein Gesetz aus dem Jahre 1913, demzufolge Eheschließungen von Paaren aus anderen Staaten nicht möglich sei, wenn die Ehe in ihrem Heimatbundesstaat nicht anerkannt werde. In Rhode Island gebe es keine Homoehe, also könne das lesbische Paar nicht in Massachusetts getraut werden. Schön und gut, sagte jetzt das Gericht. Aber in Rhode Island gebe es auch kein explizites Verbot der Homoehe. Auf das Urteil reagierten die beiden seit 19 Jahren zusammen lebenden Frauen und Mütter von zwei Kindern mit Begeisterung. "Nach einer sehr langen Verlobungszeit hat unsere Familie jetzt endlich rechtlichen Schutz und gesellschaftliche Anerkennung", sagte Becker.

London: Lesbische Frau enthauptet
Mit grausigen Details haben Pathologen einem Gericht in London den schrecklichen Tod von Jacquline Queen geschildert. Nachdem der 46jährige rausgefunden hatte, dass seine Geliebte lesbisch war habe er sie mit einem Hammer auf Queen geschlagen, mit einem Messer auf sie eingestochen und dann der Frau bei lebendigem Leib den Kopf abgesägt. Queen sei zu diesem Zeitpunkt zwar bewusstlos, aber noch am Leben gewesen. Seaton bestreitet den Mordvorwurf. Er hat sich aber des Totschlags für schuldig bekannt. Er sei zum Zeitpunkt der Tat zu betrunken gewesen, um für die begangenen Grausamkeiten verantwortlich zu sein. Er war jedoch geistesgegenwärtig genug, um die Leiche in einen Schrank zu packen und seinen Bruder zu bieten, ihm beim Transport des Schrankes zu helfen. Der Bruder wurde erst gewahr, was der Schrank enthielt, als dieser sich öffnete und die Leiche herausfiel. Der Bruder half dann, die Leiche in ein Tuch zu wickeln und sie dann in einen Straßengraben zu werfen.

Soweto: Lesbenpower im Township
Die wohl erste Lesbendemo Afrikas haben lesbische Frauen in Südafrika veranstaltet. Im Oktober zogen 40 Frauen in einem bunten Marsch durch Soweto. Eine Frau trug ein Kuhfell, ein traditionelles Outfit, das traditionellerweise Männern vom Stamm der Zulu vorbehalten ist. Andere skandierten Parolen wie "Eine Lesbe mit HIV/Aids ist noch immer meine Schwester" oder "Ihr könnt mich vergewaltigen, aber ich werde trotzdem keine Hete". Südafrikas Verfassung verbietet die Diskriminierung von Lesben und Schwulen. Der Alltag ist jedoch für viele Lesben und Schwule von Gewalterfahrungen geprägt. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat einen Anstieg von Gewalt vor allem gegenüber lesbischen Frauen dokumentiert. "Mit dem Marsch wollen klarstellen, dass wir hier sind und hier bleiben", sagte Ayanda Magudulela, 20, von der Organisation schwarzer Lesben " Forum for the Empowerment of Women".

Jakarta: Schleichende Islamisierung
Was zu mehr Demokratie in Indonesien führen sollte erweist sich mehr und mehr als Bumerang. Die Dezentralisierung der politischen Macht mit dem Ziel der Stärkungen der Regionen hat zu einer schleichenden Machtübernahme islamistischer Hardliner geführt. Unter den ersten Leidtragenden dieser Entwicklung sind Lesben und Schwule. Immer mehr Provinzen und Städte führen das islamische Recht der Schariah ein. Homosexualität wird als illegal erklärt, Frauen ist es verboten, alleine unterwegs zu sein. In der Verfassung Indonesiens ist jedoch die Trennung von Staat und Religion festgeschrieben. Die Lesben- und Schwulenorganisation Arus Pelangi hat eindringlich an die Regierung in Jakarta appelliert, die nationalen Gesetze in allen Provinzen durchzusetzen. Ein Sprecher der Regierung sagte gegenüber indonesischen Medien, die Regierung werde sich darum kümmern. Er dämpfte jedoch die Hoffnungen mit der Bemerkung, da, wo die Schariah in Kraft sei, habe die Regierung kaum noch eine Kontrolle über die Lage.

Zürich: Schwesterliche Hilfe für Lesben in Indien
Die Organisation "Lesbenorganisation Schweiz" (LOS) wird ein Lesbenprojekt in Indien unterstützen. "Sangini" ist eine Organisation, die sich seit 1997 für lesbische, bisexuelle, transgender Frauen in Indien einsetzt. Sie ist die einzige derartige Anlaufstelle für Frauen in Nord-Indien und bietet auch Frauen Zuflucht, die vor gewalttätigen Familien flüchten müssen. In den vergangenen Monaten beherbergte Sangini ein junges Lesbenpaar, deren Familien die Polizei auf sie angesetzt hatten. Das Haus wurde von der Polizei durchsucht, die Frauen sowie Sangini-Mitarbeiterinnen von der Polizei und Familienmitgliedern massiv belästigt und bedroht. Um die Frauen vor dem Gefängnis zu beschützen, musste Sangini sie an verschiedenen Orten innerhalb und außerhalb von Neu-Delhi verstecken. LOS ruft nun die Lesben in der Schweiz auf, mit Spenden Sangini zu unterstützt. Außer Geld würden englischsprachige Bücher, Video, DVDs sowie ein "internettauglichen Laptop" benötigt.

Hollywood: Angelina Jolie will mehr lesbische Sexszenen
Superstar Angelina Jolie ist verrückt nach Liebesszenen zwischen Frauen. Nicht die Knutscherei findet die Hollywoodgöttin wunderbar, sondern auch den Girl-Talk zwischen zwei Drehszenen. "Ich bevorzuge absolut Liebesszenen mit einer Frau", zitiert das Online-Magazin Contactmusic Jolie. "In dem einen Augenblick ist man in einer leidenschaftlichen Umarmung mit einer Frau, im nächsten plaudert man darüber, was man am Abend zum Ausgehen anziehen soll." Diese Art von Nähe könne man nach einer heißen Szene mit einem Mann nicht haben. Das ist kein Kompliment für Hollywoods männlichen Sexgott Nummer Eins, Brad Pitt. Mit dem nämlich hüpft die bisexuelle Jolie privat in die Laken. Haben die beiden sich nach heißen Szenen nichts zu sagen? Pitt und Jolie sind seit einem Jahr ein Paar und seitdem das Lieblingsziel der Paparazzi. Im indischen Pune mussten Pitt und Jolie jüngst eine Spazierfahrt in einer Rikscha abbrechen und ihr Hotel flüchten, weil die Verfolgung durch die Sensationsreporter unerträglich geworden war.

Prag: Erst leiden, dann zahlen - Horrorpreis für HPV-Impfstoff?
Lange haben Frauen darauf gewartet, jetzt ist er da: der Impfstoff gegen das humane Papillomavirus (HPV), dem Auslöser für Gebärmutterhalskrebs, der die unter Frauen häufigste Krebsform ist. Jetzt schlagen die Pharmafirmen zu. 600 Euro soll alleine die Grundimmunisierung kosten. Diese Summe kursierte im August auf der 23.Internationalen Papillomaviruskonferenz Anfang September in Prag. Im Juni war der von einem australischen Wissenschaftler entwickelte Impfstoff in den USA von der zuständigen Behörde Food and Drug Administration (FDA) zugelassen worden. Die Zulassung durch die EU ist nur noch eine Frage der Zeit. Während in den europäischen Ländern die Kosten für eine Impfung wohl durch die Krankenkassen getragen werden, werden die Frauen in den armen Ländern der Dritten Welt mal wieder das Nachsehen haben.



















































































































































 

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