Nachtrag:
So, 27.04., HR 10:35 Uhr:
Das Herz ist ein einsamer Jäger – Carson McCullers
D 2024, R: Claudia Müller
Wirklich überraschend gute – und queer-lesbische! – Doku über die Schriftstellerin Carson McCullers (1917-1967); viele ihrer Bücher wurden verfilmt
Sa, 03.05., 3sat 21:50 Uhr:
The True Story of Lady Gaga
USA 2022
Porträt der Popikone Lady Gaga (Stefani Joanne Angelina Germanotta, geboren 1986), die mit Songs wie „Born this way“ (2011) vor allem queeren Jugendlichen den Rücken stärkt
Sa, 03.05., ORF1 21:50 Uhr:
Ziemlich beste Freunde
Frankreich 2011, R: Olivier Nakache, Eric Toledano*
Der gelähmte Philippe [François Cluzet] freundet sich mit seinem neuen Assistenten, dem Senegalesen Drisse [Omar Sy] an. Philippes Sekretärin Magalie [Audrey Fleurot] lebt lesbisch. – Warum aus dem Assistenten, der ein Algerier war, ein Senegalese werden musste, lässt sich in der vom Kinopublikum innig geliebten Verfilmung auf den ersten Blick nicht erkennen …
So, 04.05., ZDFinfo 15:00 Uhr:
Verbotene Liebe – Queere Opfer der NS-Diktatur
D 2023, R: Sebastian Scherrer
Reportage zur Verfolgung von LGBTiQ in der NS-Zeit, die aufzeigt, mit welchen (gesetzlichen) Strategien Nazis queere Menschen terrorisierten; zu Wort kommt u. a. die Historikerin Anna Hajková
So, 04.05., ZDFinfo 15:45 Uhr:
Verbotene Liebe – Queere Schicksale in der NS-Diktatur
D 2023, R: Sebastian Scherrer
Zweiter Teil dieser Verbotenen-Liebe-Reihe. Unklar voneinander abgesetzt und daher auch leicht zu verwechseln – leider auch wieder mit dem Sprecher Charles Rettinghaus: unverwechselbar wegen künstlich unheilvoller Stimmlage
Di, 06.05., SWR/SR 22:00 Uhr:
Wohnzimmer-Comedy
Show mit Doris Reichenauer, Petra Binder, die u. a. mit der Drag Queen Pam Penco „Queer durchs Ländle“ ziehen
Do, 06.05., ONE 20:15 Uhr:
Mother’s Day – Liebe ist kein Kinderspiel
USA 2016, R: Garry Marshall
Verschiedene, miteinander lose verwobene Episoden zentrieren sich auf romantisch-komödiantische Ereignisse am und zum Muttertag – dazu unüberhörbare rassistische Späße eines Elternpaares: Wo wollte der Stuss noch gleich witzig sein??
Fr, 09.05., NDR 22:00 Uhr: N E U !
NDR Talkshow mit Jennifer Weist alias Jennifer Rostock alias Yaennive
D 2025
Die Sängerin Jennifer Weist, Jahrgang 1986, kämpft gegen Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Queerfeindlichkeit
Fr, 09.05., ProSieben 03:50 Uhr:
Alfie
USA 2004, R: Charles Shyer+
Heteromurks: Bindungsgehemmter Draufgänger [Jude Law] sucht nach dem Glück. Zwei Lesben, mit denen er eine Nacht verbringt, haben miteinander mehr Spaß als mit ihm
Sa, 10.05., ONE 21:45 Uhr:
The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit
USA 2002, R: Stephen Daldry, Roman: Michael Cunningham
In drei verschiedenen Zeitebenen bildet Virginia Woolf mit ihrer „Mrs. Dalloway“ den Aufhänger für drei exzellent verwobene Frauengeschichten. Sehr sehenswert und mit Staraufgebot: Meryl Streep, Julianne Moore, Nicole Kidman, Ed Harris
So, 11.05., HR 01:05 Uhr:
Meine alles außer gewöhnliche Familie – Aufgewachsen in einer Regenbogenfamilie
D 2020, R: Annette Ernst
Frankfurter Langzeitreportage (12 Jahre!) über das Aufwachsen in einer queer-lesbischen Umgebung
Mo, 12.05., ZDF 23:55 Uhr: N E U ! ! !
Der Wunsch
D 2024, R: Judith Beuth
Die Filmemacherin begleitete ein lesbisches Paar mit Kinderwunsch über einen Zeitraum von zehn Jahren. Entstanden ist ein intensives Porträt
Di, 13.05., SRF1 23:40 Uhr:
Der Kreis
Schweiz 2014, R: Stefan Haupt+
Anhand der im Interview erzählten Erinnerungen von Ernst Ostertag und Röbi Rapp wird in Spielszenen die Geschichte der Zürcher Schwulenbewegung in den fünfziger und sechziger Jahren in Spielszenen nachgezeichnet. Sehenswert und interessant, aber Achtung: möglicherweise ohne Untertitel und mitunter sehr schwer verständlich für Nicht-Schweizer*innen
Mi, 14.05., ARD 20:15 Uhr:
Meine Freundin Volker
D 2022, R: Piotr J. Lewandowski
Der Inhalt liest sich ein wenig wie von „Sister Act“ geklaut: Vivian ist Star der Drag-Scene auf St. Pauli und muss vor der Mafia fliehen. Sie versteckt sich – nein, nicht in einem Kloster! – in einer Heterofamilie als Heteromann … Hm, ich weiß nicht …
Do, 15.05., HR 01:15 Uhr:
Wir sind doch Schwestern
D 2018, R: Till Endemann, Vorlage: Anne Gesthuysen**
Drei betagte Schwestern sehen sich nach 44 Jahren wieder, weil eine von ihnen 100 wird. Alte Konflikte brechen nicht zuletzt dadurch auf, dass ein lesbisches Studentinnenpaar, das einen Kurzfilm über sie dreht, die Abgründe triggert. Für meinen Geschmack zu überfrachtet
Fr, 16.05., arte 22:40 Uhr:
P!nk – Mein Leben in Songs
D 2023, R: Jens Strohschnieder
Porträt der erfolgreichen US-amerikanischen Musikerin Alecia Moore alias P!nk (Jahrgang 1979), die sich immer wieder für die LGBTiQ-Community einsetzt und dafür von ihr gefeiert wird
© Ingeborg Boxhammer (Bonn 2005/2025)
Ingeborg Boxhammers Bewertungen im Spielfilmbereich liegen folgenden Kategorien zugrunde (Wertung nach dem Sternchenprinzip):
* * * * * * * * 8 Sterne: Lesbisches macht mehr als 90 Prozent der Handlung aus. Ohne dies würde der Plot nicht mehr funktionieren. Lesbischsein/“Anderssein“ wird hier nicht negativ bewertet.
* * * * * * * 7 Sterne: Es geht überwiegend um lesbisch handelnde Frauen. Sie erhalten selbstverständliche Dominanz innerhalb des auch anderes ausführenden Handlungsstrangs.
* * * * * * 6 Sterne: Neben der Hauptthematik ist mindestens ein dominanter Handlungsstrang mit lesbischen Frauen vorhanden und unübersehbar!
* * * * * 5 Sterne: Implizit eindeutig lesbischer Tenor, die Geschichte wirkt jedoch etwas gebremst oder dient lediglich dazu, das Thema süffisant auszuschlachten.
* * * * 4 Sterne: (Nebenrollen-)Lesben oder lesbische Affären werden sind deutlich sichtbar und über einige Sequenzen des Films präsent.
* * * 3 Sterne: Innige/intensive Freundschaft oder Hassliebe mit lesbischen Möglichkeiten oder Ansätzen, die selten verfolgt werden.
* * 2 Sterne: Es taucht mal „etwas Lesbisches“ auf, wird erwähnt oder gezeigt; mal ein Kuss, mal ein tiefer Blick oder eine eindeutige Anmache …
* 1 Stern: So wenig Lesbisches ist hier drin, dass es immer wieder zu übersehen ist!
+: (Queere) Andeutungen und/oder Zwischentöne, Trans*-Darstellungen oder sog. Hosenrollen.
© Ingeborg Boxhammer (Bonn 2005/2025)
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Regelmäßig aktualisierte Listen zu lesbischer Liebe in deutschen, deutschsprachigen oder koproduzierten Spielfilmen, Dokumentationen, Reportagen und Talkshows findet ihr unter „Lesben & Film“ auf www.lesbengeschichte.org