Punk Girls
Zur ARTE-Sendung Punk Girls. Die weibliche Geschichte des britischen Punk Gina Birch (re.) von The Raincoats, eine der weiblichen Bands innerhalb der Punkbewegung: Zum ersten Mal in der Geschichte der Rockmusik greifen Frauen selbstbestimmt zu Gitarre, Bass und Schlagzeug. © Rocco 1979

Fernsehinfos vom 7. bis zum 20. September 2024

Sa, 07.09., RBB 20:15 Uhr:

Der Havelkaiser
D 1994, SERIE
Start der Wiederholung der deutschen Fernsehserie über den Abstieg einer Berliner Werft, deren Geschäfte angesichts familiärer Konflikte und Intrigen zu scheitern drohen. Jette, die jüngste Tochter (Marion Kracht) vom „Havelkaiser“ (Günter Pfitzmann) darf lesbische Erfahrungen mit der Anwältin Elisabeth (Michèle Marian) machen


So, 08.09., ZDF 00:55 Uhr: N E U !

Heartbeast
FRA/D/FINN 2022, R: Aino Suni
Finnische Rapperin zieht nach Frankreich und verliebt sich dort in ihre Stiefschwester, die im Ballett tanzt. Sofia findet das bald nicht mehr so toll  …


Mo, 09.09., SIXX 23:25 Uhr:

Paula kommt – Sex und gute Nacktgeschichten: Love is Love – Ich liebe queer
D 2022
Sex-Talk mit Paula Lambert, diesmal über Geschlechterzugehörigkeiten, mit Trans, Pansexuellen und Lesben


Di, 10.09., arte 14:15 Uhr:

Lautlos wie die Nacht
Frankreich/Italien 1962, R: Henri Verneuil+
Drei Ganoven (darunter Alain Delon und Jean Gabin) wollen ein Spielcasino in Cannes ausrauben. Um die Abläufe kennenzulernen, kundschaftet einer als junger Playboy die Lage aus; vor einer der attraktiven Frauen am Strand wird er mit dem Hinweis „eine Art Konkurrenz“ gewarnt


Mi, 11.09., ZDF 01:15 Uhr: N E U !

Queer Life – Unfiltered
D 2024
Vierteilige Dokuserie über fünf queere Menschen in einem Kölner Jugendzentrum – alle Folgen hintereinander


Fr, 13.09., arte 22:40 Uhr: N E U !

Punk Girls. Die weibliche Geschichte des britischen Punk
D 2023, R: Christine Franz
In den 1970er Jahren mehrten sich die Frauen, die sich mit Nachdruck den Musikmarkt erobern wollten: Die Doku erzählt eine aufregende Herstory des Punk


Sa, 14.09., ORF1 00:50 Uhr:

Up in the Air
USA 2009, R: Jason Reitman+
Der skrupellose Ryan Bingham [George Clooney] ist Vielflieger und dafür zuständig, Menschen in Filialen zu entlassen. Er verliebt sich unterwegs in Bonuskartensammlerin Alex [Vera Farmiga], muss aber erkennen, dass sein Lebenstraum sich nicht erfüllt. Zu Ryans Überraschung zieht Alex auch lesbische Beziehungen für sich in Betracht. Kluges und entlarvendes Gesellschaftsporträt, toll gespielt und inszeniert und: absolut sehenswert!


Sa, 14.09., SRF1 01:15 Uhr:

Eyes Wide Shut
UK/USA 1999, R: Stanley Kubrick+
Von seinen Begierden überforderter Ehemann [Tom Scientology-Cruise] sucht Abenteuer ohne seine Frau [Nicole Kidman]) und schleicht sich bei einer obskuren Verbindung ein, bei deren Treffen auch maskierte Frauen intim miteinander tanzen. Intensives, aber unreflektiertes Voyeurismus-Drama


So, 15.09., SIXX 22:30 Uhr:

Midnight in Paris
USA/SPA 2011, R: Woody Allen+
Schriftsteller Pender [Owen Wilson] hat eine Schaffenskrise, bis er eines Nachts in Paris in das „goldene Zeitalter“ von Jean Cocteau, Ernest Hemingway, Scott Fitzgerald, Salvador Dalí (Adrien Brody) und Luis Bunuel gerät. Alice B. Toklas (Thérèse Bourou-Rubinsztein) öffnet ihm die Tür, Gertrude Stein kommentiert sein Geschreibsel; er tanzt mit Djuna Barnes (Emmanuelle Uzan) und verliebt sich in Adriana (Marion Cotillard), die die Geliebte von Modigliani und Pablo Picasso war. Harmloser Fantasy-Spaß!


Mi, 18.09., Nitro 22:15 Uhr:

Alien – Die Wiedergeburt
USA 1997, R: Jean-Pierre Jeunet*
Im vierten Teil der Science-Fiction-Horrormär ist Ripley [Sigourney Weaver] wieder auferstanden und muss sich mit Call [Winona Ryder], einer Roboterin, herumschlagen, die sich menschlicher als Menschen erweist. Als Call von einem Schuss niedergestreckt wird, greift Ripley in die schleimige Brustwunde …


Do, 19.09., ZDFinfo 15:45 Uhr:

Liebe, Lust und Leidenschaft – Sex im geteilten Deutschland
D 2023
Reportage mit Zeitzeug*innen über Hetero- und Homosexualität


Fr, 20.09., ORF 00:15 Uhr:

Professor Marston & The Wonder Women
USA 2017, R: Angela Robinson****
Der Film stellt eine eigenwillige Interpretation der Entstehungsgeschichte der Comic-Heldin „Wonder Woman“ vor: William (1893-1947) und Elizabeth Marston (1893-1993) beschäftigen sich hier in ihren psychologischen Studien nicht nur mit Fetisch und Sadomasochismus, sondern das Ehepaar lebte außerdem zusammen mit der Assistentin Olive Byrne eine schillernde Dreiecksbeziehung.


© Ingeborg Boxhammer (Bonn 2005/2024)


Ingeborg Boxhammers Bewertungen im Spielfilmbereich liegen folgenden Kategorien zugrunde (Wertung nach dem Sternchenprinzip):

* * * * * * * * 8 Sterne: Lesbisches macht mehr als 90 Prozent der Handlung aus. Ohne dies würde der Plot nicht mehr funktionieren. Lesbischsein/“Anderssein“ wird hier nicht negativ bewertet.
* * * * * * * 7 Sterne: Es geht überwiegend um lesbisch handelnde Frauen. Sie erhalten selbstverständliche Dominanz innerhalb des auch anderes ausführenden Handlungsstrangs.
* * * * * * 6 Sterne: Neben der Hauptthematik ist mindestens ein dominanter Handlungsstrang mit lesbischen Frauen vorhanden und unübersehbar!
* * * * * 5 Sterne: Implizit eindeutig lesbischer Tenor, die Geschichte wirkt jedoch etwas gebremst oder dient lediglich dazu, das Thema süffisant auszuschlachten.
* * * * 4 Sterne: (Nebenrollen-)Lesben oder lesbische Affären werden sind deutlich sichtbar und über einige Sequenzen des Films präsent.
* * * 3 Sterne: Innige/intensive Freundschaft oder Hassliebe mit lesbischen Möglichkeiten oder Ansätzen, die selten verfolgt werden.
* * 2 Sterne: Es taucht mal „etwas Lesbisches“ auf, wird erwähnt oder gezeigt; mal ein Kuss, mal ein tiefer Blick oder eine eindeutige Anmache …
* 1 Stern: So wenig Lesbisches ist hier drin, dass es immer wieder zu übersehen ist!
+: (Queere) Andeutungen und/oder Zwischentöne, Trans*-Darstellungen oder sog. Hosenrollen.
© Ingeborg Boxhammer (Bonn 2005/2024)

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